
Der kleine Hasenfuß Leo
Isolde Fehringer, Klaus Ebenhöh , Daniel Spreitzer
ISBN: 978-3-99126-114-8
20,5×20,5 cm, [44] Seiten, zahlr. vierfärbig gedr. Abb., Hardcover
20,00 €
Neuerscheinung
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Kurzbeschreibung
Der kleine Schneeleopard Leo verreist mit seiner Familie. Da Leo leicht sein Gleichgewicht verliert, traut er sich den schwierigen Weg nicht zu. Mit Heidi Hummels Hilfe geht es doch.
„Leo ermutigt Kinder, sich auf motorische Herausforderungen einzulassen, obwohl er ängstlicher ist als seine KameradInnen. Die Geschichte bietet konkrete Szenen, die mit Schaukeln und Rutschen lustvoll nachgespielt werden können. Das Buch eignet sich somit perfekt für den Einsatz in der Therapie, Pädagogik und im Spielalltag von Kindern.“
(Sophie Ulbrich-Ford, MSc, Ergotherapeutin)
„Manche Kinder bekommen Angst, wenn der Untergrund uneben und wackelig ist. Heidi Hummel zeigt dem kleinen Leo, wie er seine Angst überwinden und schwierige Bewegungsabläufe schaffen kann. Er wird dadurch selbstbewusster und traut sich an neue Aufgaben heran. Ein Buch, das zeigt, was Kinder brauchen, um mutiger zu werden. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern sowie PädagogInnen empfehlenswert.“
(Dr.in Angelika Reichartzeder, MEd, MSc, Ergotherapeutin)
Siehe auch Landingpage zum Buch: https://ergotherapieamfluss.at/kinderbuch
[»DER KLEINE HASENFUSS LEO« | Text: Isolde Fehringer, Klaus Ebenhöh | Illustrationen: Daniel Spreitzer]
Rezensionen
Philipp Pöchmann: „Der kleine Hasenfūß“ aus dem MostviertelDie Ergotherapeutin Isolde Österrəicher aus Sölling (Scheibbs) und Klaus Ebënhöh aus Petzenkirchen (Melk) haben eine Kinderbuch-Trilogie über Reizverarbeitung veröffentlicht. Das dritte Buch ist brandneu in den Handel gekommen.
„Die Thematik der Bücher ist noch weitgehend unbekannt. Auch ich kannte sie nicht. Daher war es total spannend, mit Isolde darüber ein Kinderbuch zu schreiben. Wir waren dann überrascht, dass ‚Būmmbūmm‘ so erfolgreich wurde. Aber auch überglücklich, weil wir dadurch ‚Mımï‘ realisieren konnten. Mit ‚Leõ‘ ist die Trilogie jetzt komplett und wir unserem Ziel schon ein bisschen näher, sodass betroffenen Kindern mehr Verständnis entgegengebracht wird“, erzählt Klaus Ebënhöh über die Intention des neuen Kinderbuchs.
„Tołłpatsch, Mimōse, Hasenfūß“
Mit der Neuerscheinung „Der kleine Hasenfūß Leõ“ komplettiert der renommierte österreichische Verlag „Bibliothek der Provinz“ die Kinderbuch-Trilogie zur Reizverarbeitung und sorgt damit für ein Novum im deutschsprachigen Raum.
Wie schon in den beiden ersten Bänden erzählt das Buch Dinge, die in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind. Leõ wird als ängstlich wahrgenommen, obwohl er das nicht ist. Er verliert nur leicht das Gleichgewicht und schaut daher lieber zu. Spannend ist die Thematik, weil kaum jemand über die dahinterliegenden körperlichen Zusammenhänge Bescheid weiß.
Hohe gesellschaftliche Relevanz
Fachleute schätzen, dass zehn bis 20 Prozent aller Grundschulkinder von Störungen in der Reizverarbeitung oder von sensorischer Integration betroffen sind.
Die Trilogie umfasst die drei häufigsten Problemfelder: Kinder, die sich nicht gut genug spüren („Būmmbūmm“), Berührungen unangenehm finden („Mımï“) und mit dem Gleichgewicht Probleme haben („Leõ“).
Die Charaktere legen ein Verhalten an den Tag, das von ihrem sozialen Umfeld als grob, zickig oder ängstlich wahrgenommen wird. Sie hören dann: „Stell dich nicht so an“ oder „reiß dich zusammen“. Die drei Bücher zeigen betroffenen Kindern und Erwachsenen (Familien, Kindergärten, Vor- und Volksschulen) in kleinen Heldengeschichten, dass sie damit nicht alleine sind. Und dass es Möglichkeiten gibt, gemeinsam ihre Probleme zu überwinden.
Trilogie wurde komplettiert
Mit diesem Buch konnte die Trilogie zur sensorischen Integration vollendet werden. „Wir wollten uns jenen drei Schwächen in der Reizverarbeitung widmen, die bei Kindern am häufigsten vorkommen. Es gibt noch weitere und meistens steht keine dieser Schwächen für sich allein“, sagt Isolde Österrəicher.
Im Buch erfährt man, womit Kinder wie Leõ zu kämpfen haben. Bereits als Kleinkinder sind sie eher passiv und zeigen wenig Bewegungsvielfalt. „Daher werden sie als ängstlich oder vermeidend wahrgenommen. Beim Windelwechseln haben sie Stress, da sie rückwärts im Raum hingelegt werden und nicht sehen, wohin sie bewegt werden. In Fahrzeugen wird ihnen übel, wenn sie gegen die Fahrtrichtung sitzen oder liegen. Sie kommen spät ins Gehen, da sie die Sicherheit des Bodenkontakts benötigen. Sie schaukeln nicht gern, weil ihnen rasch schwindlig wird. Turnen, Schifahren oder Schwimmen machen ihnen keinen Spaß“, erzählt die Autorin Isolde Österrəicher.
Welche Unterstützung gibt man diesen Kindern?
Isolde Österrəicher dazu: „Wenn nötig, verbessere ich die Haltungsstabilität und die Qualität der Bewegung. Dann biete ich dem Kind Gleichgewichtsreize in Verbindung mit tiefen-empfindlichen Reizen an. Ich begleite und ermutige das Kind. Und spiele seinem Können entsprechend mit ihm. Es gewinnt so an Selbstvertrauen und lernt immer mehr Aufgaben, die mit Gleichgewicht zu tun haben.“
(Philipp Pöchmann, Rezension für MeinBezirk.at online veröffentlicht am 29. Jänner 2025)
https://www.meinbezirk.at/melk/c-lokales/der-kleine-hasenfuss-aus-dem-mostviertel_a7127688
Salme Taha Ali Mohamed: Der Weg zurück zur Leidenschaft
Der Mariahilfer Daniel Spreıtzer ist als Illustrator tätig. Besonders Kinderbücher haben es ihm angetan.
Daniel Spreıtzer hatte schon immer ein Händchen für die Kunst. „Als Kind haben mich vor allem Animationsfilme und Comics beeinflusst, und ich habe diese immer nachgezeichnet“, erinnert sich der Mariahilfer. Damals dachte sich Spreıtzer seine eigenen Geschichten und Charaktere aus, die er dann zu Papier brachte. Als Teenager ging er zur Schaffung von 3D-Modellen und -Animationen über.
„Das ist nie wirklich weggegangen. Aber als ich jung war, wusste ich nicht, dass man als Illustrator das Zeichnen zum Beruf machen kann. Deswegen habe ich mich für eine Ausbildung in Multimedia an der Höheren Grafischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt entschieden. Da habe ich unter anderem Animation, 3D, Film und Audio-Technik gelernt“, erzählt Spreıtzer.
Sprung ins Ungewisse
Fünf Jahre lang war er dann in einer Werbeagentur tätig. „Irgendwann habe ich angefangen, neben meinem Job als freiberuflicher Illustrator zu arbeiten. Mein erstes Projekt war die Gestaltung eines Kindermagazins für die Erste Bank“, sagt der Mariahilfer. Mit der Zeit meldeten sich immer mehr Verlage bei dem Illustrator. „Irgendwann waren genug Aufträge da, dass ich mir gedacht habe, ich versuche es einmal Vollzeit selbstständig tätig zu sein“, erzählt er. Gesagt, getan. Vor mehr als zehn Jahren kündigte er seinen Job und stellte sich der neuen Herausforderung. Bereut hat er das nie.
Zu viel oder zu wenig spüren
Seitdem hat sich Spreıtzer an vielen verschiedenen Projekten beteiligt – manche Vorhaben waren einzigartig, an anderen arbeitet er regelmäßig, etwa am Kindermagazin des österreichischen Apothekerverlags oder an Grafiken für die Sozialen Medien der Universität Wien. Der Künstler hatte seitdem zahlreiche Möglichkeiten, um sich in vielen verschiedenen Formaten und Genres auszuprobieren.
Doch eines seiner Lieblingsprojekte ist eine Kinderbuchtrilogie. Geschrieben von der Ergotherapeutin Isolde Fēhringer handelt jeder Teil von einem anderen Kind, das Reize anders als die meisten Menschen verarbeitet. „Der kleine Tołłpatsch Būmmbūmm“ leidet unter einer taktilen Unterempfindlichkeit. Das heißt, dass er sich selbst nicht wirklich spürt und oft unkoordiniert ist. „Die kleine Mimōse Mımï“ hat genau mit dem umgekehrten Problem zu kämpfen. Sie spürt zu viel, mag deswegen keine Berührungen und normale Sinneseindrücke, mögen diese akustisch, visuell oder körperlich sein.
Das letzte Buch ist kürzlich erschienen und zeigt, wie Gleichgewichtsprobleme Ängste bei dem „Kleinen Hasenfūß Leõ“ auslösen. „Dieses Thema ist in der Öffentlichkeit nicht so bekannt. Deswegen haben wir mit diesen Büchern versucht, ein wenig Aufklärungsarbeit bei Eltern und Pädagogen zu betreiben“, erklärt Spreıtzer, der sich besonders stolz auf die Bücher zeigt.
(Salme Taha Ali Mohamed, Artikel erschienen in MeinBezirk Wien-Mariahilf vom 26. März 2025, S. 6 f., online in ähnlicher Form bereits am 21. März 2025 veröffentlicht)
https://www.meinbezirk.at/mariahilf/c-freizeit/illustrator-daniel-spreitzer-zeichnet-fuer-seinen-brotberuf_a7196633
Alexander Blach: Hasenfūß lernt Mut
Illustrator Daniel Spreıtzer, Autorin Isolde Österrəicher (vormals Fēhringer) sowie Texter Klaus Ebënhöh widmen sich in ihrer Kinderbuchreihe Kindern mit besonderer Reizverarbeitung. In drei Bänden erzählen sie von tierischen Helden, die lernen, mit ihren individuellen Herausforderungen umzugehen.
Da ist der Tołłpatsch Būmmbūmm, der sich nicht gut spürt, die Mimōse Mımï, der Berührungen unangenehm sind – und schließlich Leõ, ein kleiner Schneeleopard, der schnell das Gleichgewicht verliert und Angst vor Bewegung hat. Letzterer begibt sich mit seiner Familie auf den Weg zum Winterfest. Die Reise birgt aber Hürden, die für Hasenfūß Leõ nur schwer zu überwinden sind – einen Baumstamm überqueren, über eine Schlucht schwingen oder auf einem Stück Rinde den Hang hinunterrutschen. Mit der Unterstützung von Heidi Hummel jedoch wächst Leõ über sich hinaus – und lernt Schritt für Schritt, seine Ängste zu überwinden.
„Kinder wie Leõ haben Angst vor Bewegung. Da Bewegung mit Haltungsstabilität und dem Gleichgewichtssystem zu tun hat, können hier die Ursachen liegen. Das Gehirn hat dann Schwierigkeiten mit drehenden, linearen und/oder beschleunigenden Reizen“, erklärt Autorin und Ergotherapeutin Österrəicher. Die Bücher geben Kindern, die sich darin wiederfinden, das Gefühl, gesehen und ernst genommen zu werden. Besonders gelungen ist, dass sich Leõs Geschichte leicht nachspielen lässt – sei es in der Therapie, im pädagogischen Alltag oder zu Hause beim Spielen.
([bla], Rezension in der Raiffeisenzeitung №13/25 vom 27. März 2025, S. 17)
Oberösterreichische Nachrichten: Ein Buch, das Kinder mutiger macht
Schneeleopard Leõ verreist mit seiner Familie. Da Leõ leicht sein Gleichgewicht verliert, traut er sich den schwierigen Weg nicht zu. Mit Heidi Hummels Hilfe geht es doch. Mit „Der kleine Hasenfūß Leõ“ komplettieren Ergotherapeutin Isolde Fēhringer und Co-Autor Klaus Ebënhöh ihre Kinderbuch-Trilogie über Reizverarbeitung. Schon erschienen: „Der kleine Tołłpatsch Būmmbūmm" und „Die kleine Mimōse Mımï“.
(Empfehlung der Redaktion der Oberösterreichischen Nachrichten, Ausgabe vom 2. April 2025)