Universität und Stadt: Campus Altes AKH Wien
Brigitta Schmidt-Lauber
edition seidengasse: Enzyklopädie des Wiener WissensISBN: 978-3-99028-728-6
21,5×15 cm, 240 Seiten, m. Abb., graph. Darst., Kt., Hardcover
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Kurzbeschreibung
Im vorliegenden Buch wird der Campus der Universität Wien, das Areal des vormaligen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien, aus historischer sowie aus empirisch kulturwissenschaftlicher Perspektive hinsichtlich seiner Geschichte und gegenwärtigen Nutzung in den Blick genommen.
Die unterschiedlichen Nutzungsvorstellungen, Dynamiken der Planung und architektonischen Umbaupläne geben Hinweise auf stadtplanerische Leitbilder der jeweiligen Zeit und auf die variierenden Vorstellungen von einem guten Leben in der Stadt. Darüber hinaus thematisiert die reflexive Auseinandersetzung mit der Geschichte und den bestehenden Denkmälern des Areals den Campus als städtischen und universitären Erinnerungsraum und wirft somit ein Licht auf frühere wie heutige gesellschaftliche Werte und Sichtweisen.
Damit zeigt das Buch die wechselseitigen Einflüsse von Stadt und Universität auf sowie das Ineinandergreifen von Vergangenheit und Gegenwart.
1988 schenkte die Stadt Wien der Universität Wien den zentral gelegenen Gebäudekomplex des Alten Allgemeinen Krankenhauses im heutigen 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund zur weiteren Nutzung. Im 17. Jahrhundert als Großarmenhaus errichtet und unter Kaiser Joseph II. ab 1784 als Krankenhaus genutzt, war das Areal nach dem Neubau des Allgemeinen Krankenhauses in den 1980er Jahren verfügbar geworden und konnte nach einer längeren Umbau- und Renovierungsphase im Jahr 1998 als Campus der Universität Wien eröffnet werden.
Damit änderten sich nicht nur die Bestimmung und Nutzung der Gebäude, sondern auch das städtische Umfeld: Statt einer abweisend wirkenden Mauerwand laden nun – teils auch neu geschaffene – Tore zu Eintritt oder Durchquerung in das „Alte AKH“ – wie der Campus der Universität Wien im Alltagssprachgebrauch der Stadt auch genannt wird. Neben neuen Räumlichkeiten für geisteswissenschaftliche Institute und andere universitäre Einrichtungen wurde den Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt ein parkähnlicher urbaner Grünraum zur Verfügung gestellt, der – innerstädtisch und autofrei – zum Verweilen einlädt und zu unterschiedlichen öffentlichen Anlässen belebt wird.
Im vorliegenden Buch spüren Autorinnen und Autoren aus historischer sowie aus empirisch kulturwissenschaftlicher Perspektive der Geschichte und gegenwärtigen Nutzung des Campus der Universität Wien nach. Die unterschiedlichen Nutzungsvorstellungen, Dynamiken der Planung und architektonischen Umbaupläne geben Hinweise auf stadtplanerische Leitbilder der jeweiligen Zeit und auf die variierenden Vorstellungen von einem guten Leben in der Stadt. Darüber hinaus thematisiert die reflexive Auseinandersetzung mit der Geschichte und den bestehenden Denkmälern des Areals den Campus als städtischen und universitären Erinnerungsraum und wirft somit ein Licht auf frühere wie heutige gesellschaftliche Werte und Sichtweisen.
[Enzyklopädisches Stichwort]
[edition seidengasse · Enzyklopädie des Wiener Wissens, Band XVII |
Begründet und hrsg. von Hubert Christian Ehalt für die Wiener Vorlesungen, Dialogforum der Stadt Wien]
[Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.) |
Mit Beiträgen von Linda Erker, Bente Gießelmann, Stefan Handler, Herbert Nikitsch, Herbert Posch, Alexandra Rabensteiner, Oliver Rathkolb, Brigitta Schmidt-Lauber, Markus Stumpf, Katharina Wagner]