Schneid
Zur Kulturgeschichte der Schärfe im historischen Tirol
Siegfried de Rachewiltz, Christiane Ganner , Andreas Rauchegger
ISBN: 978-3-99028-622-7
29 x 21 cm, 408 S., zahlr. Abb.: vierf., graph. Darst., Broschur
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Kurzbeschreibung
[ARUNDA 91 | Verlag Bibliothek der Provinz · Schriften des Landwirtschaftlichen Museums Brunnenburg, 17.
Hrsg.: Siegfried de Rachewiltz, Christiane Ganner, Andreas Rauchegger]
Das historische Tirol hat wie kaum eine andere Gegend Europas eine auffallend große Vielfalt an Arbeitsgeräten hervorgebracht, bei denen es immer wieder um die Schneid geht – die fast wertlos ist, wenn die Schärfe fehlt. Die Nutzbarmachung der steilwandigen Täler wurde überhaupt erst durch scharfe Sensen und Sicheln ermöglicht; sie waren technische Voraussetzung jeglicher Bergbauernwirtschaft. Der arbeitende Mensch wurde aber auch zu allerhand Redewendungen und lebensphilosophischen Betrachtungen angeregt. Nicht nur die Sense hat Schärfe, auch der zwischenmenschliche Dialog wirkt geschärft oder bleibt stumpf.
(Hans Wielander)