Mühlviertler Küche
Geschmack und Glück der Einfachheit
Georg Friedl
ISBN: 978-3-902416-74-2
24 x 17 cm, 160 Seiten, zahlr. Abb., Hardcover
24,00 €
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Kurzbeschreibung
[Fotos: Petr Blaha]
In diesem Buch ist das kulinarische Mühlviertler Kulturgut in seiner Einfachheit und geschmacklichen Ausdruckskraft zusammengefasst. Den Ablauf der Jahreszeiten zeichnen die kulinarischen Brauchtümer nach; Speisen, die zu bestimmten Anlässen gekocht wurden, finden sich in den Monatsbeschreibungen. Insgesamt wurden 106 traditionelle Rezepturen neu überarbeitet, den heutigen Essgewohnheiten angepasst, ohne jedoch ihre Ursprünglichkeit zu verlieren.
Georg Friedl – ausgezeichneter Koch und Sommelier, bekannt durch seine kulinarischen Events „mühlvierteln“ – kennt und praktiziert die Mühlviertler Küche in einzigartiger Weisen. Zahlreiche Farbfotos illustrieren die oftmals seltsam klingen Gerichte.
Rezensionen
Eva Tinsobin: Neue alte Heimatküche(…) „Mühlviertler Küche“ nennt Georg Friedl, Koch im „Salzamt“ Linz und Wein- sowie Käsesommelier, sein Werk über das kulinarische Mühlviertler Kulturgut. Wohltuend schlicht und fundiert liest sich das Buch des Projektbetreibers von mühlvierteln, bringt er doch die Begriffe Geschmack, Glück und Einfachheit wohl überlegt miteinander in Verbindung, vor dem Hintergrund seiner umfassenden wie tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der wenig bekannten Landküche der Region seiner Kindheit. Die Gerichte setzen sich aus dem zusammen, was Boden und Wasser hergeben.
Traditionellen Ursprungs wurden sie von Friedl behutsam auf Raffinesse und Bekömmlichkeit modifiziert. Geordnet sind sie neben den Speisefolgen auch nach dem Jahreskreislauf. Ein Kapitel widmet sich Mühlviertler Besonderheiten, eines dem Schedl (in einer Rein Gebackenes), ein weiteres dem Ko („Koch“). Überhaupt muten die Namen der Rezepte oft wie eine unbekannte Sprache an: Rifflbrein, ein Hirsebreifladen, der beim Riffeln – dem Entfernen der Samenkapseln von der Leinpflanze – gereicht wurde. Gschabnblattln, ein Eier-Pfannengericht mit Nudelresten, Zwiebeln und Schmalz. Lumplko, ein Beuschlgericht in Form eines Schmarrens mit Grieß. In Kombination mit den Fotos von Petr Blaha erschließt sich eine neue Welt des Essens.
(Eva Tinsobin, Rezension im Standard vom 29. Jänner 2012)
https://www.derstandard.at/story/1326249194655/neue-alte-heimatkueche?_slide=4