Mozart auf Reisen [III]
Die Reisebriefe Leopold Mozarts, mit Wolfgangs Nachschriften ; Italien 1769/71, 1771, 1772/73
Paul Angerer, Leopold Mozart , Wolfgang Amadeus Mozart
ISBN: 978-3-85252-702-4
21 x 15 cm, 222 S., zahlr. Abb., Kt., Notenbeisp., Hardcover
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Kurzbeschreibung
Leopold Mozart baute die Karriere Wolfgangs bewußt auf: Der ersten Reise nach Wien (1762/63), bei der er die zwei Kinder Nannerl und Wolfgang am Hof und beim Adel vorstellte, folgte fünf Monate später die große, über dreijährige Reise nach Paris und London. Alle wichtigen Städte Deutschland, Hollands, Belgiens, Frankreichs und der Schweiz wurden besucht und die Kinder als Pianisten gefeiert. Wolgang begann unter der Anleitung seines Vaters zu komponieren, allerdings nur kleine Sonaten, Variationen und Sinfonien.
Der zweite Aufenthalt in Wien dauerte über ein Jahr und war vor allem durch die Komposition der ersten Oper, „La finta semplice“, und die nicht zustande gekommene Aufführung geprägt. Nach dieser Enttäuschung hatte Leopold vor, die Opernwelt Italiens für Wolfgang zu erobern.
Auch diese Reise wurde gut vorbereitet, allerdings mußten Nannerl und die Mama daheim bleiben, es wurde kein Diener mitgenommen und der eigene Wagen nicht benutzt. In allen wichtigen Städten wurde Station gemacht, in Mailand bekam Wolfgang im Januar 1170 den Auftrag, für Dezember eine Oper zu komponieren.
Die beiden Reisenden blieben in Italien und nutzten die Zeit, um Rom, Neapel, Bologna und andere Städte zu besuchen. Es gab Prüfungen und Ehrungen: das Fundament für die erfolgreiche Premiere der Oper „Mitridate“ in Mailand war geschaffen – auch der Opernauftrag für 1771 war gesichert, die Heimreise über Venedig, Padua und Verona dauerte drei Monate.
Die zweite Reise hatte daher als direktes Ziel Mailand, Wolfgang komponierte seine zweite italienische Oper: „Ascanio in Alba“. Leopold bemühte sich in Florenz um eine Anstellung für Wolfgang – Kaiserin Maria Theresia rät ihrem Sohn Erzherzog Ferdinand allerdings davon ab, einen Komponisten für seinen Stagionebetrieb zu engagieren. Trotzdem ist auch der Opernauftrag für Dezember 1772 gesichtert. Nach 10 Monaten Aufenthalt in Salzburg begaben sich Vater und Sohn wieder auf die Reise, die diesmal noch knapper geplant wurde. Nach der Premiere von „Lucio Silla“ verzögerte Leopold die Heimreise, um eine Entscheidung über eine Anstellung Wolfgangs in Florenz abzuwarten – sie kam nicht zustande.
Nach ihrer Rückkehr im März 1773 hielten sich Leopold und Wolfgang in Wien auf, um Verbindungen mit dem Theater aufzunehmen – auch dieser Versuch, eine Anstellung zu finden, mißlang. Damit endete die Reisetätigkeit Leopolds.
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