
Otto Schenk
wurde am 12. Juni 1930 in Wien geboren.
Nach der Matura begann er ein Jus-Studium an der Universität Wien, anschließend absolvierte er eine schauspielerische Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar.
Bereits in den 1950er-Jahren trat Schenk im Kabarett Simpl auf. Zu dieser Zeit begann er auch am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater zu spielen. 1953 machte er in Kellerstadt-Inszenierungen erstmals als Regisseur auf sich aufmerksam, 1957 folgte sein Debüt als Opernregisseur am Salzburger Landestheater mit Mozarts „Zauberflöte“. Der Durchbruch kam 1962 mit der Inszenierung von Alban Bergs „Lulu“ an der Wiener Staatsoper.
Im Laufe seiner Karriere arbeitete Schenk an den bedeutendsten Schauspiel- und Opernhäusern der Welt, in Fernsehspielen und in Filmen. von 1986 bis 1988 war er Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspiele, von 1988 bis 1997 war er Direktor des Theaters in der Josefstadt (mit Robert Jungbluth).
In den Kammerspielen feiert Otto Schenk mit dem Stück „Othello darf nicht platzen“ seit 10 Jahren und beinahe 400 Vorstellungen einen Wiener Theaterrekord. Seine Leseabende oder das Einpersonenstück „Die Sternstunde des Josef bieder“ gelten als Humor in höchster Vollendung.
Foto: Manfred Werner, Nutzung gemäß CC BY-SA 3.0
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