DORT FLIEGT SIE!
Astrid* Walenta, Svenja Plaas
ISBN: 978-3-99126-187-2
14×10 cm, 192 Seiten, zahlr. vierfärbige Abb., Softcover
12,00 €
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Kurzbeschreibung
»DORT FLIEGT SIE!« wurde in die Empfehlungsliste zum Josef Guggenmos-Preis für Kinderlyrik 2024 (vergeben von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V.) aufgenommen! (☞)
Die Autorin Astrid*Walenta und die Zeichnerin Svenja Plaas spielen ein Ping Pong von Wort und Bild. Humor, Leichtigkeit und Absurdität treffen dabei aufeinander. Während des Prozesses ist die Idee entstanden, die Geschichten zeichnerisch zu verschachteln, indem Versatzstücke immer wieder auftauchen und Narrationen sich erst im Laufe der Seiten erschließen.
schau!
ein dackel
da zwei beine
dort zwei beine
an der leine
hat der dackel
wackel wackel
einen herrn
zieht ihn hin
zieht ihn her
an den strand
zum blauen meer
[Texte: Astrid*Walenta |
Zeichnungen: Svenja Plaas]
Rezensionen
Claudia Theiner: Fröhliche SinnsucheBilderbuch – Nonsens für Kinder und Eltern
Komödien, die das Leben abbilden. Als Vorgaben für eine fröhliche Sinnsuche, der Marke Astrid Walenta – ihres Zeichens Nachfahrin von Jandl, Morgenstern, Ringelnatz. Im Büchlein mit dem Titel „Dort fliegt sie“ legt Walenta (Bilder Svenja Plaas) lustige Balladen und Nonsens für Kinder und Eltern vor. Für solche, die es lieben, Wortmonster nachzusprechen, Verzwicktes kreativ zu entwirren. Was ein Pfroanzenpfrepfl ist? Klar, ein Pringlpfrupf! Und raps raps? Die Erfindungslust zu steigern, darum geht’s. Um den Spaß an poetischen Effekten. Je dynamischer umso besser. (Ab 4 Jahren)
(ct, Rezension in: ff. Das Südtiroler Wochenmagazin №20/23 vom 18. Mai 2023)
https://www.ff-bz.com/kultur-leben/kultur/2023-20/froehliche-sinnsuche.html
CRO [VN]: Ein Pingpongspiel aus Wort und Bild
Schon das Format ist ungewöhnlich. Fast so groß wie eine Postkarte, knallgelb und 200 Seiten dick. Ganz anders als man es von einem Kinderbuch erwartet. Der erste Gedanke beim Aufblättern: oh, ein Daumenkino. Ein kurzer Moment der Starre – Mama, Papa und Kind halten sich die Ohren zu. Dann … mit einem feinen „srrrrrt“ beim schnellen Durchblättern entstehen bewegte Bilder. Stopp! Da ist ja Text dazwischen. Lesenswerter Text von Astrid Walenta in Form von kurzen, zum Zerkugeln lustigen Gedichten in unterschiedlichen Reimschemen. Sie leiten eine mehrseitige Bildergeschichte ein oder umgekehrt, auf die Bildergeschichte folgt ein humorvolles Unsinn-Gedicht. Svenja Plaas verzichtet beim Illustrieren weitgehend auf Farbe. Und wenn sie doch in den Farbkasten greift, wählt sie Primärfarben wie Rot oder Himmelblau. „Dort fliegt sie!“ ist ein kleines Kunstwerkchen aus klangvollen Reimen, witzigen Clous und ein gezeichneter Mix, der trotz reduzierter Farbe bunt und detailreich ist.
(CRO, Rezension in den Vorarlberger Nachrichten vom 19. Mai 2023)
https://www.vn.at/kultur/2023/05/19/ein-pingpongspiel-aus-wort-und-bild.vn
Peter Mayr: Fliegen und laufen
Wer Spaß an Wörtern, Verdrehung und Sprachbildern hat, kurz: die Sprache liebt, ist bei dem an dieser Stelle vorgestellten Buch sehr gut aufgehoben. Dort fliegt sie!, heißt es knapp. Für kleine Kinder empfohlen, entzieht sich das Buch von Astrid Walenta und Svenja Plaas (Illustrationen) aber eigentlich einer derartigen „Alterseinteilung“. Ältere Semester werden sich sofort an die klassischen Reclam-Hefte erinnert fühlen – ganz in Gelb und kleinformatig. Gut, was steckt also drinnen? Sätze wie diese zum Beispiel: „wer nicht fliegen kann soll laufen / oder sich vier flossen kaufen.“ Oder: „die weit ist so vielfältig / man muss nur seine falte finden.“ Noch ein Beispiel? Hier: „sagt im traum ein zwetschkenbaum: leg dich unter mich / dann beschenk ich dich.“ Ja, die Illustrationen sind ebenso verwegen. Man sieht zerrinnende Uhren, Elefanten, komische Menschen, Autos und einen Dackel mit Hut. Und wenn sich dann ganz zufällig eine Handvoll bunter Stifte findet: Reinzeichnen ist sicherlich nicht verboten. Es ist auch zu verlockend.
(Peter Mayr, Rezension im Standard vom 1. Juli 2023)
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur: Empfehlungsliste zum Josef Guggenmos-Preis für Kinderlyrik 2024
Auch so lassen sich Gedichte veröffentlichen: Gut eingebettet in ein postkartengroßes, knapp 200 Seiten starkes Buch in schockigem Rapsgelb. Beim Durch-die-Hand-laufen-lassen kommen die Gedichte von Astrid*Walenta inmitten der Skizzenbuch-Ästhetik wie fröhliche Einsprengsel daher. „wir / sind / wirr / sind / wir“. Toll, wie die Gedichte von den mehrseitigen Bildsequenzen von Svenja Plaas umspielt werden. Flatterhaft, leicht: „fragt ein metterschling / einen schletterming / liebst du auch so / staubenblüt?“ Es geht immer auch anders, ein paar treffende Worte, ein paar David-Shrigley-artige Striche genügen für diesen frischen Auftritt zeitgemäßer Lyrik. Wunderbar auch für jüngere Leserinnen und Leser geeignet. „die welt ist so vielfältig / man muss nur seine / falte finden“.
(Die Jury für den Josef Guggenmos-Preis für Kinderlyrik 2024, vergeben von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, begründet die Aufnahme von Astrid*Walentas Text „Dort fliegt sie!“ in ihre Empfehlungsliste, online veröffentlicht am 11. Juni 2024)
https://www.akademie-kjl.de/preise-auszeichnungen/josef-guggenmos-preis/
Klaus Nowak: [Rezension]
Was das?!? Auf alle Fälle sofort auffällig. Der Umschlag leuchtend gelb, das Format sogar noch ein bisschen kleiner als ein Reclamhefterl, innen drin dann keine schweren Klassiker, sondern luftig-leichte Kurz- und Kürzestgeschichten (»piep! / das ist ein ganzes lied«), Aphoristisches (»die welt ist so vielfältig / man muss nur seine / falte finden«) und ein lyrisches Gemisch aus Dada, Nonsens (»ein proanznpfrepfl ist ein pringlpfrupf!«) und schönem Sprachspiel. Da unterhält sich dann ein von Mira Lobe entlehnter metterschling mit einem schletterming über staubenblüt und stütenblaub. Dazwischen viele comichafte Bilder mit dickem Strich in Schwarz, aus denen ab und zu ein Gelb oder Rot oder Blau umso schöner strahlt, und die die Eigenheiten des Textes aufnehmen und weiterspinnen. Beides zusammen ergibt so eine Art kleiner Revuenummern, ein bisschen Zirkusluft und Varieté-Atmosphäre. Man weiß zuerst vielleicht nicht recht, wo die eine Nummer aufhört und die andere beginnt, mit der Zeit entdeckt man aber den Kitt im assoziativen Zusammenspiel und genießt sich Wiederholendes. So wie die drei akrobat*innen, die unter anderem für viel Bewegung im Buch sorgen. Sie machen Handstand, schlagen Purzelbäume und Räder, schwingen am Hochseil und tanzen – hoch das Bein! »raps raps raps / hier ein raps / da ein raps / noch ein raps / raps raps raps«.
(Klaus Nowak, Rezension zuerst erschienen in: 1001 Buch. Das Magazin für Kinder- und Jugendliteratur #01/24, online veröffentlicht am Website des Instituts für Jugendliteratur)
https://www.jugendliteratur.at/buchtipps/buchtipp/dort-fliegt-sie
Weitere Bücher des Autor*s im Verlag:
die fische fliegen wieder
die fische fliegen wieder [cd]
die kleine zitronenfalterin
die kleine zitronenfalterin [Audio-CD]
esmeraldas taxi – eventuell! [CD]
esmeraldas taxi – Li*BLiNGSiNG! [CD]
esmeraldas taxi – SPRING! [CD]
espressorellen
ferdinand der affe
ferdinand der affe [CD]
ferdinand im morgenland
ferdinand im morgenland [cd]
flora di albana
ZEIT STIBITZEN