WEINLESEN
Das Weingut Stadt Krems und seine Wurzeln
Weingut Stadt Krems, Daniel Haberler-Maier , Helmut Osberger
ISBN: 978-3-99126-176-6
25×18 cm, 320 Seiten, zahlr. farb. Abb., Kt., Hardcover, Leinen
34,00 €
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Kurzbeschreibung
Der Wein und die Geschichte, beide für Krems von immanenter Bedeutung, sind im Weingut Stadt Krems auf einzigartige Weise miteinander verwoben. In der wechselvollen Geschichte des Weinguts spiegeln sich die Entwicklungen der jeweiligen Epoche wider – von den Anfängen des städtischen Weinbaus im Hochmittelalter über die Gründung der ersten Winzergenossenschaften im 19. Jahrhundert bis zur unrühmlichen Rolle, die das Weingut im NS-Staat spielte, den Auswirkungen des sogenannten „Weinskandals“ im Jahr 1985 und der Neuausrichtung des Weinguts, das heute zu den besten des Landes zählt.
[Hrsg.: Weingut Stadt Krems GmbH & CoKG |
Für den Inhalt verantwortlich: Fritz Miesbauer |
In Kooperation mit Kulturamt und Stadtarchiv Krems |
Autoren: Helmut Osberger, Daniel Haberler-Maier]
Rezensionen
Doris Necker: Neues Buch: „Weinlesen. Das Weingut Stadt Krems und seine Wurzeln“Der Historiker Helmut Osberger und Stadtarchivar Daniel Haberler-Maier werfen in dem neuen Band einen detaillierten Blick auf ein halbes Jahrtausend kommunalen Weinbau. Das Buch wird am 12. April der Öffentlichkeit vorgestellt.
Weingartenbesitz der Stadt. Krems ist für seinen Weinbau bekannt. Dass die Stadt selbst Winzerin ist, ist seit über 550 Jahren Realität – und mit Ausnahme der Stadt Wien – eine österreichweite Einzigartigkeit: Seit Mitte des 15. Jahrhunderts verfügt Krems über ausgedehnten städtischen Weingartenbesitz, der bis heute Nährboden für Spitzenprodukte ist. Das neu erschienene Buch wirft einen detaillierten Blick auf ein halbes Jahrtausend kommunalen Weinbau, wobei der bislang verdrängten NS-Zeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Archiv und Forschung. Der Kremser Historiker Helmut Osberger hat intensiv bislang unpublizierte Quellen im Stadtarchiv Krems gesichtet. Ergänzt durch Forschungsergebnisse von Stadtarchivar Daniel Haberler-Maier hat Fritz Miesbauer, Geschäftsführer des Weingut Stadt Krems, nun ein reich illustriertes Buch herausgebracht, um der langen Geschichte des städtischen Weinbaus im Krems einen geeigneten Rahmen zu geben. Darin werden nicht nur die Ursprünge des kommunalen Weingartenbesitzes erläutert, sondern auch die Arbeit in den Weingärten, die Administration der Gründe sowie der Vertrieb des wichtigen Handelsguts Wein in einem Bogen vom Spätmittelalter bis in die ausgehende Neuzeit. Den Genossenschaftsgründungen im 19. Jahrhundert, die einen so bedeutenden Wirtschaftsfaktor darstellten, wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Arisierung jüdischer Weingüter. Intensiv werden auch die Verstrickungen der Stadt mit dem NS-Regime, die Arisierung jüdischer Weingüter sowie die Enteignung des immensen Weingartenbesitzes des Stifts Göttweig zugunsten der Stadt Krems besprochen. Der Weg in die erfolgreiche Gegenwart des städtischen Weinguts war in der Folge nur durch großen Arbeitseinsatz möglich.
Stadtgeschichte pur. Das Buch ist das Ergebnis von drei Jahren intensiver Forschungsarbeit und schließt viele Lücken in der Kremser Stadtgeschichtsforschung. Es ist ein Buch, das nicht nur Liebhaber:innen von Wein und Geschichtsinteressierte ansprechen wird! Am Mittwoch, 12. April, 17 Uhr wird der Band in der Dominikanerkirche Krems, Körnermarkt 14, 3500 Krems, präsentiert.
(Doris Necker, Rezension in den BezirksBlättern Krems, online veröffentlicht am 23. März 2023)
https://www.meinbezirk.at/krems/c-lokales/weinlesen-das-weingut-stadt-krems-und-seine-wurzeln_a5942860
Martin Kalchhauser: Kremser Weingut-Geschichte liegt in Buchform vor
Die Dominikanerkirche war der feierliche Rahmen der Präsentation des Buches „Weinlesen – Das Weingut der Stadt Krems und seine Wurzeln“.
500 Jahre Geschichte des städtischen Weinguts liegen seit wenigen Tage in Buchform vor. 150 Gäste kamen zur Buchpräsentation in die Dominikanerkirche.
„Herzensanliegen“ wurde verwirklicht. „Weinlesen – Das Weingut Stadt Krems und seine Wurzeln“ wurde in feierlichem Rahmen im besonderen Ambiente der ehemaligen Klosterkirche präsentiert. „Es war mir von Anfang an ein Herzensanliegen, die Geschichte des Weinguts zu dokumentieren“, erinnert sich der frisch gebackene Buch-Herausgeber Fritz Miesbauer an seine Anfänge als Geschäftsführer des Weinguts Stadt Krems vor exakt 20 Jahren.
Ergebnis befruchtender Zusammenarbeit. Doch zunächst galt es, den Betrieb zu modernisieren und zu erweitern und dem Weingut zu seinem heute international ausgezeichneten Ruf zu verhelfen. Über 16 Jahre später äußerte Miesbauer sein Anliegen neuerlich und stieß bei Doris Denk als Leiterin der Kulturverwaltung auf offene Ohren. Es folgte eine „befruchtende Zusammenarbeit zwischen Kultur und Weingut – aber wie könnte es auch anders sein, wenn zwei sich für dasselbe Projekt begeistern“, stellte Doris Denk fest.
Weinkeller früher direkt im Rathaus. Stadtrat Helmut Mayer wies auf eine „besonders anregende Verbindung“ der Stadt mit dem Weingut hin: „Einst befand sich genau unter dem Bürgermeisterzimmer im Kremser Rathaus der Weinkeller. Ein Faktor, der sich vielleicht belebend auf die politische Diskussion ausgewirkt hat“, mutmaßte er. Die Stadt Krems ist heute noch neben der Stadt Wien die einzige mit einem eigenen Weingut. Mayer: „Das ist eine Gemeinsamkeit dieser beiden Städte. Nur unser Wein ist besser!“
Unveröffentlichte Quellen gefunden. Der Kremser Historiker Helmut Osberger machte sich an die Arbeit und sichtete bisher unveröffentlichte Quellen im Stadtarchiv. Daniel Haberler-Maier ergänzte das Werk mit seiner Forschungsarbeit. Der damals neue Stadtarchivar befasst sich hauptsächlich mit den Verstrickungen der Stadt mit dem NS-Regime. Das Ergebnis von dreieinhalb Jahren intensiver Forschung ist ein Buch, das inhaltlich wie von der grafischen Gestaltung her „sehr informativ, prächtig und ehrlich ist“, so Verleger Richard Pils von der Bibliothek der Provinz.
Halbes Jahrtausend in einem Buch. Mit einem kurzen geschichtlichen Abriss der Entwicklung des Weinguts Stadt Krems, die vor einem halben Jahrtausend begonnen hatte, lieferte Daniel Haberler-Maier zu guter Letzt noch ein gutes Verkaufsargument für das Buch, das ein wichtiges Kapitel Stadtgeschichte beschreibt. Es sollte in keinem Kremser Haushalt, in dem man sich für den Kremser Wein und diesen besonderen Aspekt der Kulturgeschichte interessiert, fehlen.
(Martin Kalchhauser, Rezension in der NÖN Ausgabe Krems, online erschienen am 14. April 2023)
https://www.noen.at/krems/geschichte-aufgearbeitet-kremser-weingut-geschichte-liegt-in-buchform-vor-krems-363074012
Kurier: Buchpräsentation in Krems: Neue Form des „Weinlesens“
Das Weingut der Stadt hat ein Buch zu seiner 500-jährigen Geschichte in der Dominikanerkirche in Krems präsentiert.
„Es war mir von Anfang an ein Herzensanliegen, die Geschichte des Weinguts zu dokumentieren“, erinnert sich der frisch gebackene Buch-Herausgeber Fritz Miesbauer an seine Anfänge als Geschäftsführer des Weinguts Stadt Krems. Und so kam es, dass nun vor 150 Gästen in der Dominikanerkirche die 500 Jahre alte Geschichte des Weinguts in Buchform präsentiert werden konnte.
Bevor dieses Projekt überhaupt möglich wurde, musste der Betrieb modernisiert werden. Über 16 Jahre später äußerte der Winzer seine ursprüngliche Idee neuerlich und stieß bei Doris Denk als Leiterin der Kulturverwaltung auf offene Ohren. Es folgte eine „befruchtende Zusammenarbeit“ zwischen Kultur und Weingut – das Buch unter dem Titel „Weinlesen. Das Weingut Stadt Krems und seine Wurzeln“ entstand.
Verbindung. Dafür machte sich der Kremser Historiker Helmut Osberger an die Arbeit und sichtete bisher unveröffentlichte Quellen im Stadtarchiv. Daniel Haberler-Maier ergänzte das Werk mit seiner Forschungsarbeit. Der damals neue Stadtarchivar befasst sich hauptsächlich mit den Verstrickungen der Stadt mit dem NS-Regime. Das Ergebnis von dreieinhalb Jahren intensiver Forschung ist ein Buch, das inhaltlich wie von der grafischen Gestaltung her „sehr informativ, prächtig und ehrlich ist“, so Verleger Richard Pils von der Bibliothek der Provinzen. Mit einem kurzen geschichtlichen Abriss der Entwicklung des Weinguts Stadt Krems, die vor einem halben Jahrtausend begonnen hatte, lieferte Daniel Haberler-Maier zu guter Letzt noch ein gutes Verkaufsargument für das Buch, das ein wichtiges Kapitel Stadtgeschichte beschreibt.
Stadtrat Helmut Mayer wies auf eine „besonders anregende Verbindung“ der Stadt mit dem Weingut hin: „Einst befand sich genau unter dem Bürgermeisterzimmer im Kremser Rathaus der Weinkeller. Ein Faktor, der sich vielleicht belebend auf die politische Diskussion ausgewirkt hat.“ […]
([Tst], Rezension für den Online-Kurier veröffentlicht am 20. April 2023)
https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/krems/buchpraesentation-in-krems-neue-form-des-weinlesens/402419183