
Blauer Himmel über blondem Haar
Roman
Claus Dieter Schneider
ISBN: 978-3-99126-133-9
19×11,5 cm, 268 Seiten, Klappenbroschur
24,00 €
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Kurzbeschreibung
Wir schreiben das Jahr 1991.
In den geheimnisvollen Großstadtschluchten von Centropolis versucht Silvester Phaser – Gitarrist der „Bad Knives“ – die Geschichte der Rockmusik für immer zu verändern.
Seite an Seite mit dem sensiblen Sänger Duncan formt Silvester aus strahlend dunklen Melodien und flirrenden Gitarrenriffs jenen zauberhaften Mix, der so betörend anders klingt: den Sound der wahren, absoluten, der bedingungslosen Liebe.
Für die „Bad Knives“ beginnt ein kühner Musiktrip Richtung Rock-Olymp. Bis die rätselhafte Prinzessin von Centropolis nicht nur nach Duncans Songs, sondern auch nach seinem Herzen greift …
“This is—doubtless—the Great Austrian Rock Novel.”
(Nick Chagger)
Rezensionen
Sarah Püringer: Claus Dieter Schneider präsentiert neuen Rock and Roll-RomanNach „Linzer Höhenrausch“ und „Mitten in der Nacht“ meldet sich Claus Dieter Schneider mit einem neuen Roman zurück. Der ORF-Musikredakteur und Autor geht in seinem jüngsten Werk „Blauer Himmel über blondem Haar“ der Geschichte des Rock and Roll auf die Spur.
Nach fünf Jahren Schreibarbeit erschien Ende Oktober ein neues Buch von dem ORF-Musikredakteur Claus Dieter Schneider. In seinem Erzählband „Mitten in der Nacht“, den er 2017 veröffentlichte, widmete sich Schneider neun wunderlichen Geschichten und auch mit „Linzer Höhenrausch“ konnte er sich als Autor etablieren. Nun verhandelt der Musikredakteur in seinem neuem Roman „Blauer Himmel über blondem Haar“ den Rock and Roll in den frühen 1990er Jahren.
Blauer Himmel über blondem Haar
Die humorvoll phantastische Geschichte spielt im Jahr 1991 und dreht sich um den Protagonisten Silvester Phaser, der in den geheimnisvollen Großstadtschluchten von Centropolis die Geschichte der Rockmusik verändern möchte. Der Gitarrist der „Bad Knives“ tifft dabei auf den sensiblen Vagabunden Duncan, mit dem er mit flirrenden Gitarrenriffs experimentiert und einen Mix aus einzigartigen Sounds generiert: Den Klang der wahren, bedingungslosen Liebe. Der Rock and Roll-Roman lässt die Leserinnen und Leser die Band „Bad Knives“ auf ihrem kühnen Musiktrip Richtung Rock-Olymp begleiten. Gefühlvoll wird es spätestens dann, wenn es die Prinzessin von Centropolis nicht nur auf Duncans Songs, sondern auch auf seine Liebe abgesehen hat.
Erst kürzlich erschienen
In „Blauer Himmel über blondem Haar“ erzählt Schneider auf 272 Seiten eindrucksvoll von der unsterblichen Liebe zur Musik, dem Glauben an sich selbst sowie von der unendlichen Macht der Emotionen. Ende Oktober veröffentlichte der Autor seinen Roman im Verlag „Bibliothek der Provinz“.
(Sarah Püringer, Buchtipp in den StadtRundschau Linz, online veröffentlicht am 3. November 2022)
https://www.meinbezirk.at/linz/c-freizeit/claus-dieter-schneider-praesentiert-neuen-rock-and-roll-roman_a5637049
ORF Oberösterreich: Lesestoff: Neunziger-Rock als Märchen
Auf dem Weg in den Rock-Olymp kann die Liebe den besten Stoff für die Musik liefern. Sie kann für wahre Höhenflüge sorgen, sie kann aber auch zur betörenden Ablenkung werden. Der Linzer Autor Claus Dieter Schneider liefert mit seinem dritten Buch ein modernes Märchen in einer Welt des Rock ’n’ Roll.
Es war der Traum der Jugend der frühen Neunzigerjahre: Rockstar werden. Genau diese Wünsche und Luftschlösser rund um kongeniale Akkordfolgen und bedingungslose Berühmtheit schnappt sich Claus Dieter Schneider und verstrickt es in einem Mix aus zwei Welten. Von Linz über Wien bis in die Großstadtschluchten von „Centropolis“ in der Parallelwelt führt das moderne Musikmärchen.
In „Blauer Himmel über blondem Haar“ werden ein Gitarrist und ein Sänger gemeinsam auf eine Reise Richtung Rock-Olymp geschickt. Sie nähren sich von der bedingungslosen Liebe zum perfekten Sound. Und weil man einen wahren Rockstar niemals für sich allein haben kann, sorgt eine Liebesbeziehung für überschäumende Emotionen.
Musikthemen und Oberösterreich-Bezüge findet man auch in den beiden ersten Büchern von Claus Dieter Schneider. Der Musikredakteur und Musiker befindet sich aktuell auf Lesereise.
(Rezension am Website des ORF Oberösterreich online veröffentlicht am 5. Dezember 2022)
https://ooe.orf.at/magazin/stories/3185172/
Robert Fröwein: Eine Parabel auf die Liebe zum echten Rock‘n‘Roll
In seinem dritten Roman verfolgt der Oberösterreicher Claus Dieter Schneider zwei Möchtegern-Rockstars auf dem Weg, zur weltgrößten Band der frühen 90er-Jahre zu werden. In den Weg stellen sich ihnen Frauen, zerplatzte Träume und vor allem sie selbst. Doch mit viel Humor und Leidenschaft lässt sich jede Krise durchtauchen.
Es liegt mit Sicherheit an der Profession des Autors, dass die Liebe zur Musik und der stete Wunsch danach, Rockstar zu werden, die treibenden Kräfte seines dritten Buches „Blauer Himmel über blondem Haar“ sind. Der heute 50-jährige Claus Dieter Schneider, geboren in Vöcklabruck, wohnhaft in Linz, ist profunder Buchautor und Musikredakteur des ORF-Landesstudios in Oberösterreich. Als solcher hat er nicht nur überbordende Erfahrung mit Rockmusik, sondern auch das Glück, sich beruflich öfters tief in die Höhle des Rock-Löwen gewagt haben zu dürfen. Für sein Drittwerk hat er sich zweifellos von seiner eigenen Telecaster-Gitarre inspirieren lassen und tastet sich inhaltlich ins Jahr 1991 vor.
Revolution der Musik
Dort versucht der selbsternannte Rockstar und leidenschaftliche Musikfanatiker Silvester Phaser nicht nur zum großen Durchbruch zu kommen, sondern die Rockgeschichte für immer zu verändern. Helfen soll ihm dabei seine bunt zusammengewürfelte Band namens „Bad Knives“, ein über alle Galaxien hinausragendes Selbstvertrauen und nicht zuletzt eine Zufallsbekanntschaft mit dem sensiblen Sänger Duncan, der sich anfangs noch mit Silvesters platten Texten plagt, langsam aber sicher aber immer stärker in die rauschende Gedankenwelt seines lederjackentragenden Axtschwingers reinfindet. Vom fiktiven Ort Centropolis aus spannt sich eine teilweise wild schlagende Handlung hin zum großen Highlight, einem Band-Contest, bei dem ob der Zukunft der Möchtegern-Superstars entschieden wird.
Dazwischen liegen aber nicht nur abgewrackte Proben, bierselige Beisl-Nächte und geldlose Urlaubstrips in einem stotternden Wagen namens „Gloriette“, sondern auch die anfangs zart knospende, dann sich heftig fortsetzende Liebe zwischen Frontmann Duncan und der plötzlich auftauchenden Mary Lin. Die sorgt für genau jene Situation, die in der richtigen Welt zu unzähligen Dramen epischen Ausmaßes führte: die Entscheidung des Frontmannes zwischen ihr selbst und der Musik. Daraus entspannt sich eine humoristische, mit viel Augenzwinkern und Erfahrungsreichtum angereicherte Tour de Force, die zwischen Realem und Fiktivem, zwischen Wien und Periphäris, zwischen den „Phab Five“ und „Impresshionismus“ mäandert.
Passion über alles
Schneider spannt in seinem gelungenen Roman vor allem bei älteren Lesern eine schöne Brücke zwischen selbst erlebter Nostalgie und leichtfüßiger Themenspielerei. Zwischen den schrägsten Akkorden greifen auch die Mechanismen des Alltags wie Zahnräder ineinander und formen die erlebten Momente vielseitig, aber nie so, wie man sie erwartet. Dem Autor gelingt es nicht nur souverän, eine gewisse Sehnsucht nach der internetlosen Ära der richtigen Rockstars heraufzubeschwören, er vermengt auch geschickt ausufernde Jugendsünden mit paranoiden Angstzügen und exzessiven Rock’n’Roll-Klischees. Der Weg zum Rock-Olymp ist gepflastert mit Steinen und unüberwindbar scheinenden Hürden, doch die pure Passion für das nächste Riff oder das Hochdrehen des Verstärkers übersteigen jedweden Anflug der Vernunft oder Einordnung in gesellschaftlich akzeptierte Normen.
Das Rock’n’Roll-Märchen „Blauer Himmel über blondem Haar“ täuscht mit seinem Rosamunde-Pilcher-artigen Titel ein bisschen darüber hinweg, dass die Leidenschaft zur Musik direkt von der Feder des Schreibers in die Charaktere der Protagonisten überfloss und ein überraschend kurzweiliges Lesevergnügen gestaltet, dass nicht nur durch den gelungenen Spannungsbogen gebannt hält, sondern auch mit einem akkuraten Lektorat zu überzeugen weiß. Der Roman ist vielmehr eine Old-School-Parabel für Freundschaft und Leidenschaft und dafür, dass man seinen Weg gerade dann verfolgen muss, wenn andere stringent versuchen, einen davon abzubringen. Auch wenn manche Passagen etwas holprig wirken, leidet und fiebert man unweigerlich mit den Protagonisten mit. Ob es ein Happy End gibt? Lesen Sie selbst! Erhältlich im gut sortierten Buchhandel, im Verlag Bibliothek der Provinz und in den üblichen Online-Warenhäusern.
(Robert Fröwein, Rezension in der Kronen Zeitung Ausgabe Oberösterreich, online veröffentlicht am 2. April 2023)
https://www.krone.at/2969621