
Stephan Balkenhol
Stephan Balkenhol, Oberösterreichische Landesmuseen , Gabriele Spindler
ISBN: 978-3-99028-416-2
32 x 24 cm, 100 Seiten, zahlr. farb. Abb., Hardcover; Text dt. und engl.
28,00 €
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Kurzbeschreibung
[Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung | This catalogue is published to accompany the exhibition „Stephan Balkenhol“, Landesgalerie Linz, Oberösterreichisches Landesmuseum, 23.10.2014–22.02.2015.
Hrsg. von | Edited by: Landesgalerie Linz, Gabriele Spindler.
Red. | Copy editor: Henrik Hornung, Kathrin Rost.
Mit Beiträgen von | Texts by: Gabriele Spindler, Rainer Metzger.
Kataloge des Oberösterreichischen Landesmuseums, N.S. 162]
In den 1980er Jahren gelang dem Künstler Stephan Balkenhol eine Neudefinition der figurativen Skulptur, die seit Beginn der Moderne von Fragmentierung und Abstraktion gekennzeichnet war. Charakteristisch für die Skulpturen Balkenhols sind die grobe Bearbeitung des bevorzugten Werkstoffes Holz sowie die weitgehende Reduktion von Gestik und Mimik. Dennoch oder gerade deshalb vermögen seine Figuren auf besondere Weise durch ihre Unmittelbarkeit und die Intensität ihrer räumlichen Präsenz zu beeindrucken.
Der Fokus des Buches liegt auf Arbeiten aus der jüngsten Werkphase des Künstlers. Dabei überraschen Vielfalt und neue Wege in einem Werk, das man in seinen Grundzügen zu kennen glaubt. Installative Werkgruppen, in denen Skulpturen mit Wandarbeiten verknüpft sind, sowie großformatige Reliefs, die aus der Überarbeitung von Fotomotiven auf Holz entstehen, werden ebenso gezeigt wie eine Reihe von Skulpturen mit mythologischem Hintergrund.
Kunst- und kulturgeschichtliche Anregungen fließen in die Werkentstehung ebenso ein wie alltägliche Bezüge zur Gegenwart, sodass das Werk Balkenhols zugleich als individuelle wie auch als universelle Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen und dem Wesen des Menschseins gelesen werden kann: „Ich versuche ein Bild zu schaffen, das für etwas grundsätzlich Menschliches steht.“ (Stephan Balkenhol)