
Vincent Raven - Das Amulett der Pforten
Vivienne Marceau, Vincent Raven
ISBN: 978-3-85252-983-7
21 x 15 cm, 108 S., Ill.
15,00 €
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Kurzbeschreibung
Es war vor vielen Jahren, als ich einem Raben das Leben rettete. Ich fand ihn bei einem meiner Spaziergänge gefangen in einem Fischernetz, befreite ihn, nahm ihn zu mir und pflegte ihn wieder gesund.
Dann, als er völlig gesund war, fuhren wir auf eine große Wiese hinaus, und ich ließ den Raben fliegen. Er flog auch wirklich fort. So hoch flog er, dass ich ihn nur noch als Punkt erkannte. Ich ging zurück zu meinem Auto. Als ich mich kurz umdrehte, kam der Rabe wieder geflogen, direkt vor meine Füße, schaute mich einen Moment prüfend an und verneigte sich vor mir. Ich nahm ihn mit nach Hause und gab ihm den Namen Corax. Ich wusste noch nicht, dass es eine Rabenlady ist und dass ich von jetzt an ihre große Liebe bin. Sie hat mich als ihren Partner ausgesucht. Raben sind monogam, und Corax ist sehr eifersüchtig.
Bald merkten wir, dass wir Gedanken austauschen konnten, und zwar auf telepathischem Weg. Von Corax erhalte ich immer Antworten auf meine Fragen. Ein wunderbares Spiel begann. Immer mehr vertrauten wir einander, immer stärker wuchs unsere Freundschaft, immer inniger wurde unser Verhältnis.
Corax hilft mir beim Tarot-Legen, Corax unterstützt mich bei Fragen aus dem Jenseits, Corax nimmt Verbindung mit Verstorbenen auf, und Corax versteht einfach alles.
So entstand eine außerordentliche Freundschaft, eine Seelenfreundschaft, ja eine mystische Verbindung, wie sie tiefer nicht sein kann.
Kurze Zeit nachdem ich das Amulett erschaffen hatte, träumte ich etwas Wundersames. In diesem Traum sah ich ein Pergamentpapier, auf dem stand:
»Geh den steinigen Weg und finde das Licht.«
Ich wusste nicht, was damit gemeint war, und fragte am nächsten Morgen Corax, meine Rabendame.
Corax gab mir sofort Antwort: »Jetzt ist es so weit. Ich habe immer gewusst, dass dieser Tag kommt und du mich nach der Antwort fragen wirst. Denn ich, Corax, habe dich, Vincent, ausgesucht, um dir genau jetzt diese Antwort zu geben. Ja, ich habe dich ausgesucht, nicht du mich. Das ist die Wahrheit. … «