Technik. – Gesammelte Aspekte des Fortschritts
Ute Streitt, Magdalena Wieser
ISBN: 978-3-85252-773-4
29 x 24 cm, 520 S., zahlr. Abb.: vierf., graph. Darst., Kt., Hardcover
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Kurzbeschreibung
[Hrsg. von Ute Streitt & Magdalena Wieser. Beiträge von Peter Assmann, Ute Streitt, Friedrich Samhaber, Volker Bialas, P. Amand Kraml, Franz Wawrik, Ilse Fabian, Rupert Kerschbaum, Peter M. Schuster, Christian Sichau, Anita Kuisle, Georg Füsslin, Erich Schmid, Claudia Sporer-Heis, Jasmin Haselsteiner-Scharner, Andrea Hofinger, Gernot Vollath, Helmut Lackner, Fritz Fellner, Dagmar Ulm, Karl Rossegger, Walter Brummer, Meinhard Neuner, Bernhard Rothbucher, Wolfang Pensold, Iris Valtl, Gerhard Geissl, Hermann Huemer, Franz Gangl, Meinhard Neuner, Jörg Thien, Franz Pichler, Michael Malicky, Hubert Weitensfelder, Günther Grall, Heidelinde Dimt, Hubert Weitensfelder, Bernd Kreuzer, Elisabeth Hassmann, Reinhold Spannlang & Reinolf Reisinger.]
Das seit dem 18. Jahrhundert gebräuchliche Wort Technik hat seine Wurzeln im neulateinischen technica, was Kunst, Künste: Anweisung zur Ausübung einer Kunst oder Wissenschaft bedeutet. Wurzel des neulateinischen Begriffes bilden die griechischen Substantive téchne- Handwerk, Kunst, Kunstfertigkeit; Wissenschaft und tékto-n Zimmermann, Baumeister.
Heute versteht man unter dem Begriff Technik die Gesamtheit der Maßnahmen, Einrichtungen und Verfahren, die dazu dienen, naturwissenschaftliche Erkenntnisse praktisch nutzbar zu machen. Diese Definition impliziert, dass Technik immer auf naturwissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut. Geht man von dieser Bestimmung des Wortes aus, so wird in Hinblick auf die Inhalte der technikgeschichtlichen Sammlung des Oberösterreichischen Landesmuseums schnell klar, dass die Bezeichnung der Sammlung aus heutiger Sicht unzureichend ist.
Der Begriff Technikgeschichte ist aufgrund der Heterogenität der Sammlung eine Kompromisslösung. Sie besteht nämlich nicht nur aus technischen Geräten zum praktischen Gebrauch, sondern auch aus schulischen Versuchsapparaturen. Sammlungsschwerpunkte wie die chemisch-physikalischen Lehrmittel und das Museum Physicum lassen erkennen, dass einzelne Objekte zur Auseinandersetzung mit bestimmten naturwissenschaftlichen Phänomenen gedient haben, dass die Ergebnisse daraus aber praktisch nie genutzt wurden.
So konnte man beispielsweise mit der großen Scheibenelektrisiermaschine aus dem 18. Jahrhundert den Nachweis erbringen, dass Elektrizität auf Reibung basiert, doch wurde die erzeugte Energie nur in Leydener Flaschenbatterien aufgefangen, ohne verwertet zu werden. Gerätschaften, die keinerlei praktische Verwendung zum Ziel hatten, sind Teil eines naturwissenschaftlichen Lernprozesses. Tatsache ist, dass historische Versuchsapparaturen zur Demonstration naturwissenschaftlicher Erscheinungen Teil der Abteilung Technikgeschichte sind.
Weitere Bücher des Autor*s im Verlag:
Die Linzer Eisenbahnbrücke
Die Linzer Eisenbahnbrücke 1900 bis 2016
Schande, Folter, Hinrichtung