Die Schallaburg im Bild
Vom Barock bis zur Gegenwart
Ralph Andraschek-Holzer
ISBN: 978-3-99028-247-2
22×24 cm, 72 Seiten, zahlr. farb. Abb., Hardcover m. Schutzumschl. + Leporello
19,00 €
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Kurzbeschreibung
Aus den reichen Beständen der Niederösterreichischen Landesbibliothek und ihrer Topographischen Sammlung werden 50 Schallaburg-Ansichten aus 300 Jahren präsentiert. Sie dokumentieren Veränderungen im Baulichen, vor allem aber in der künstlerischen Sehweise der Schallaburg, und dienen somit als wichtige Bausteine heimischer Kulturgeschichte. Die Bildauswahl wird in eine weiter gespannte Überlieferung eingeordnet und lässt auch Gegenwartsbezüge nicht zu kurz kommen.
Rezensionen
Anita Kiefer: Das Schloss im BlickSchallaburg / Darstellungen des Mostviertler Renaissancebauwerkes aus den Jahren 1650 bis 1970 zeigt ein neuer, beeindruckender Bildband.
Auf der Suche nach der ältesten Darstellung der Schallaburg begibt sich Herausgeber Ralph Andraschek-Holzer im Buch „Die Schallaburg im Bild.“ Wenn er die nicht wirklich gefunden hat, so ist er mit dem Buch seinem Vorhaben zumindest ein großes Stück näher gekommen.
Gezeigt werden über 50 Postkarten, Fotografien und Gemälde des Mostviertler Renaissanceschlosses im Bezirk Melk zwischen 1650 und 1970 – gegliedert in sieben Kapiteln.
Gesamtansichten wechseln da einander mit Schallaburg-Bildzyklen und dem Schloss in seiner Umgebung ab. Auch einem Vergleich mit Bildüberlieferungen der Schlösser Greillenstein, Ernstbrunn und Rosenburg wird die Schallaburg unterzogen. Mit dem Fazit, dass zahlen- und motivmäßig die Bildüberlieferungen der Schallaburg so gar nicht einzigartig sind. Sondern dem für viele niederösterreichische Adelssitze üblichen Ausmaß entsprechen.
Herausgeber Andraschek-Holzer fasst zusammen: „Die Darstellungen erlauben, bauliche Veränderungen nachzuvollziehen. Zeitliche Eckpunkte sind das Anlaufen der Ansichtskartenproduktion Mitte des 17. Jahrhunderts und die Restaurierung des Schlosses vor der NÖ Landesausstellung ‚Renaissance in Österreich‘ 1974 und damit der Start der Schallaburg als Ausstellungszentrum.“
Von Barock bis zur Gegenwart nämlich reist der Leser in diesem Bildband – und kommt dabei etwa vorbei am Schallaburg-Stich von Matthäus Merian d. Ä. aus 1656, auf dem das Schloss sein Umland dominiert. Oder an der Darstellung Georg Matthäus Vischers, der den zu dieser Zeit (1672) noch jungen Renaissancetrakt in die Bildmitte setzt und das Schloss als Herrschaftszentrum zeigt. Rund 70 Jahre davor wurde die Errichtung des Arkadenhofs der Schallaburg und dessen einzigartiger Terrakotta-Schmuck fertiggestellt.
Vernachlässigtes wird nach 1900 bebildert
Diese Ansicht rückt etwa bei Georg Niemann 1888 oder bei Rudolf Pichler 1925 (kleines Bild) ins Zentrum des künstlerischen Interesses. Der Arkadenhof nämlich wurde vor 1900 kaum bebildert. Ab da beginnen die Darstellungen, auch vernachlässigte Teile der Schallaburg vor den Vorhang – oder auf das Bild – zu holen.
(Anita Kiefer, Rezension in der NÖN vom 10. Juni 2013)
https://www.noen.at/niederoesterreich/kultur-festivals/das-schloss-im-blick-4892157
Weitere Bücher des Autor*s im Verlag:
Amand Helm
Köpp von Felsenthal 1814–2014
Waldviertler Burgen und Schlösser