Roman Scheidl – Die Malerfalle | A painter's trap
Roman Scheidl
ISBN: 978-3-85252-905-9
28 x 25 cm, 248 S., zahlr. farb. Abb., Broschur; Text dt. u. engl.
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Kurzbeschreibung
[Mit Textbeiträgen von Martin Adel, Carl Aigner, Peter Baum, Veronika Birke, Heidrun Bucher-Schlichtenberger, Wolfgang Hermann, Wolfgang Hilger, Martin Hochleitner, Johannes Jetschgo, Katharina Puschnig, Walter Titz, Walter Vogl & Barbara Zeithammer.]
Solange der Maler malt, kann er die Angst beherrschen, die Angst vor der Zukunft, vor dem Versagen, den Dämonen seines Inneren, vor Einsamkeit, Krankheit und Tod. Beim Malen befreit er sich und öffnet die Tore der Seele weit. Das Malen versetzt Berge, öffnet Welten und vereint alles mit allem. Nichts ist mehr unabhängig existent und selbstständig. In jeder Farbe steckt die ganze Welt.
Der Mensch, das Material, das er bearbeitet, die Landschaft, aus der er stammt, die Zeit, in der er lebt, alles wird dem Maler zum Thema. Hat er den Ursprung einmal erkannt, schwindet das Nichts und die Rückkehr der Fülle aus dem Leeren beginnt. Es kommt die Zeit des ruhigen Betrachtens der Welt. Ihre offensichtliche Zerbrechlichkeit löst keine Angst mehr aus. So wird aus der Malerfalle ein Ort des Glücks.
Rezensionen
morgen: Roman Scheidl, „Die Malerfalle“Der Verlag Bibliothek der Provinz ist eine beachtliche – und ungemein verdienstvolle – Institution in Niederösterreich (mit Sitz in Weitra); in einem umfänglichen Bildband wird Roman Scheidl vorgestellt, der innerhalb der Neuen Malerei in Österreich mittlerweile eine beachtliche Stellung einnimmt. Was hier geboten wird, ist eine optische Bilderreise durch die Zeit (mit mehr oder minder „philosophischen“ Texten von Freunden und Kollegen Scheidls). Sie beginnt in den 70er Jahren, hat mit „Schwarzen Bildern“ einen plötzlichen Bruch und führt den Maler ins Ausland – Scheidl ging damals nach Japan, vergaß seine „black time“ und entdeckte dort eine neue und spannende Welt. So entstand Bild auf Bild, geradezu als Ergebnis einer Manie; und man kann durchaus die These teilen, dass Scheidl vom Malen nicht loskommt, dass er also in einer „Malerfalle“ festsitzt.
(Rezension in: morgen. Freies Forum für Fragen der Kultur, 6/2008)
Weitere Bücher des Autor*s im Verlag:
Auf der Suche nach der verlorenen Malerei
Roman Scheidl – Ateliers 1982 bis 1997
Roman Scheidl – Brush stroke
Roman Scheidl – Das Schöne und … das Schreckliche
Roman Scheidl – Die verdichtete Zeit | Compressing time
Roman Scheidl – Die Welt ist nur ein Pinselstrich | The world is but a stroke of a brush
Roman Scheidl – Romantik
Roman Scheidl – Welt-Bilder