
Wolftraud de Concini
1940 in Böhmen (Tschechische Republik) geboren und in Deutschland (Niedersachsen) aufgewachsen, lebt seit 1964 in Italien.
Sie hat die Texte zu mehr als 30 Publikationen verfasst, besonders zu Monografien über italienische und französische Regionen (darunter „Südtirol Trentino Belluno“, Olten 1979) und zu Büchern zum Thema Gebirge. Besonders wichtig sind ihr Bücher, für die sie außer den Texten auch die Fotos liefert: Mit „Frati cari fratelli“ gibt sie Einblick in den Alltag in einem Kapuzinerkloster (Trento 1983), in „Bretagne Normandie“ (Olten 1983) präsentiert sie zwei nordfranzösische Landschaften.
Dann spezialisiert sie sich, immer in Wort und Bild, auf Minderheiten, auf „Andere“: „Die Minderheiten in der Pfanne. Geschichtliches und Kulinarisches aus den zehn Sprachminderheiten der italienischen Alpen“ (Torino 1997), „Nachbarn in den Alpen. Sprachliche Minderheiten im italienischen Alpenbogen“ (Chur 1998), „Gli Altri d'Italia. Minoranze linguistiche allo specchio“ (Pergine Valsugana 2003) sind die wichtigsten Publikationen zu diesem Thema, das ihr, der ein Leben lang „Anderen“, vordringlich ist. Einer besonderen Minderheit widmet sie eine 2002 in Bozen (Stadt Bozen) ausgerichtete Ausstellung: „U baro drom – Der lange Weg“ zu Geschichte und Kultur der Sinti und Roma.
2015 war Wolftraud de Concini Stadtschreiberin in der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen/Plzeň.
Foto: © Alexander Alber