
Karl Giesriegl
geboren 1965, studierte Geschichte des Frühmittelalters an der Universität Wien und ist Doktor der Philosophie. Arbeitet im Verlagswesen und als freier Autor, schreibt kurze und lange Prosa, Sach- und Fachbücher – er schreibt den ganzen Tag, Severin ist sein erster Roman. Lebt in Amsterdam und Wien. Seine Sprache ist kraftvoll, düster und metaphorisch, die Sätze sind kurz und komponiert, die Interpunktion im Text und in den Dialogen beschränkt sich auf Komma und Punkt. Sein konkretes handlungsorientiertes Erzählen führt beobachtend ganz nahe an die Menschen heran, ohne dass über ihre Gefühle und Absichten spekuliert wird – er hält seine Figuren auf emotionaler Distanz. Der Erzähler weiß nichts über ihre Motive, sondern erst in ihrem Handeln entwickeln sich die Beweggründe.