
Veronika & Karl Pangerl
Veronika, geboren am 24. Juni 1940 in Unterach am Attersee, und Karl Pangerl, geboren am 2. Jänner 1941 in Vöcklabruck, lernen einander bei ihrem Dienstdebüt in Steinbach am Attersee 1960 kennen. Sie mit dem Befähigungszeugnis einer frisch gebackenen Arbeitslehrerin für Handarbeit und Hauswirtschaft als Kindergärtnerin im Kinderheim der Bezirksfürsorge, er als provisorischer Volksschullehrer. Die Genehmigung zur Eheschließung erteilt damals gemäß § 67 der Lehrerdienstpragmatik von 1923 höchstamtlich der Bezirksschulrat Vöcklabruck am 2. Februar 1962. Geheiratet wird am 3. März 1962 und der stellvertretende Leiter Josef Eder erhält einen Rüffel, weil er das Wochenende nicht vom Hochzeitsurlaub abgezogen und damit dem jungen Paar zwei Tage mehr beschert hat.
Gemeinsame Sommer- und Winterhochtouren in den österreichischen Nord- und Zentralalpen schlagen sich in den „Mitteilungen“ und den Jahrbüchern 1978 und 1979 des Österreichischen Alpenvereins nieder, Kinderbergsteigen als Thema findet auch in der Zeitschrift „Bergwelt“ und im Jahreskalender 1986 „Hütten unserer Alpen“ des Bergverlages Rudolf Rother München Aufnahme.
Die Illustration der Mundartbände „Um d' Weihnachtn“, „Nach da Arbeit“ und „Unta an blüahadn Bam“ mit Gedichten Franz Neudorfers führt zwischen 1981 und 1984 in die bäuerliche Welt und zur Salzkammergut-Krippe. Aus der Einladung als Pressefotograf entsteht die Mitarbeit an „Zeitaufnahmen. Österreich im Bild von 1945 bis heute“, Gerhard Jagschitz, Österreichischer Bundesverlag 1982. Die sakrale Kunst wird für „Handwerksherrlichkeit. Das Handwerk in Vergangenheit und Gegenwart“, Otto Wutzel, Rudolf Trauner Verlag Linz 1992, zum Thema. „Dialog der Horizonte/Dialogue of Horizons“, Theresia Hofmann, Karl Pangerl, Landesverlag im Veritas Verlag Linz 1992, bietet die Möglichkeit einer Interpretation von Zitaten aus der Korrespondenz von Umweltpreisträgerin Theresia Hofmann, Vöcklabruck, mit Persönlichkeiten aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur.
1982 entstehen Lehrtafeln für verschiedene Techniken textilen Werkens mit Approbation in Österreich, Deutschland und Lesotho im Lehrmittelverlag Paul Sappl, Kufstein; dazu kommen die Wappen der Republik Österreich und ihrer Bundesländer sowie des Königreichs Lesotho in Kreuzstichtechnik. Von 1982 bis 1999 erscheinen in der „Kulturzeitschrift Oberösterreich“, den späteren „Blickpunkten“, landschaftsbiografische Arbeiten.
Sohn Karl Martin, Mag. Dr. und AHS/BHS-Lehrer, und Tochter Veronika, Finanzbedienstete und Jugenführerin des Österreichischen Alpenvereins, teilen die gemeinsamen Fahrten, bis sie in die Westalpen und damit zu höheren Gipfeln aufbrechen.
Enkel Johannes, geboren 2006, fotografiert 2012 auf dem Anstieg zur Eisenau eine Weinbergschnecke.