
Olaf Scheuring
geboren 1953 in Kiel. Nach dem Abitur an der Fachoberschule für Sozialpädagogik und Sozialökonomie in Bremen, diverse Theaterarbeiten in freien Gruppen – zuletzt bei den „Spielleuten“ unter der Leitung von Till Ehlers.
Ab 1976 Studium an der Hochschule der Künste Berlin, Fachbereich Darstellende Kunst. Mitarbeit an Elfriede Irralls Dokumentarfilm „Um's Freiwerden hätte es ja gehen sollen“.
1982 gründete er mit Elfriede Irrall das teaterspielwerk: Ein Theater unterwegs, das scheinbar Widersprüchliches wie Publikumsnähe und soziales Engagement mit künstlerischem Anspruch zu verbinden weiß und einen unverwechselbaren Spielstil entwickelt. Hier tätig als Autor, Dramaturg, Regisseur, Schauspieler und Manager, zuständig auch für Bühne, Licht und Ton.
Letzte Regiearbeiten: „Ulf oder der blaue Traum“ von Juan Carlos Gené (europäische Erstaufführung); „Lection“ von Friederike Mayröcker (Uraufführung); „Yerma“ von Federico Garciá Lorca; „Ach, wer die Sehnsucht kennt“ nach Goethes „Wilhelm Meisters theatralische Sendung“; „Abschiede“ von Friederike Mayröcker (Uraufführung); „Nur Kinder, Küche, Kirche“ von Franca Rame und Dario Fo; „Dan“ von Ana Schoretits. Und immer wieder Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Lebte zuletzt mit Elfriede Irrall in Berlin, Wien und Lutzmannsburg.
Olaf Scheuring starb im Herbst 2009.
Siehe auch Eintrag bei Wikipedia: (☞).