
Margret Bilger
https://www.bilger-breustedt.at/bilger/index.html1904 geboren am 12. August in Graz als zweites von drei Kindern des Historikers Ferdinand Bilger (1875–1949) und seiner Frau Margit, geb. Matthéy-Guenet (1874–1933)
1907–11 Familie Bilger in Heidelberg, 1911 Übertritt von Vater Bilger mit den Kindern zur protestantischen Konfession seiner Frau; Rückkehr nach Graz
1922–23 auf Kunstschulen in Stuttgart
1924 Hilfsschwester bei TBC-kranken Kindern auf der Stolzalpe
1925–29 Kunstgewerbeschule Wien, Graphik (Bertold Löffler), Glasmalerei (Reinhold Klaus), Schrift (Rudolf Larisch); wohnt gegen Mithilfe im Kinderheim der Baronin Mayer in Nussdorf
1928 Erster Österr. Staatspreis für die beste Gesamtleistung an der Kunstgewerbeschule
1929/30 Verkäuferin an der Wiener Werkstätte
1933 Tod der Mutter. 24.11. Heirat mit dem Flickschuster Markus Kastl in Graz
1934 18.3. Totgeburt, Eklampsie
1936 Herbst: Reise nach Dänemark zu den Freunden Elisabeth Karlinsky und Hans Scherfig
1937 kurzes Liebeserlebnis mit H.Z. in Taufkirchen an der Pram
1938 19.10.: Erster Besuch bei Alfred Kubin in Zwickledt, Beginn der Freundschaft
Juni 1939 das großmütterliche Haus in Taufkirchen, Leoprechting 10, wird dauernder Wohnsitz
1940 bei der Freundin in Bad Homburg, zeigt im Kunstverein Frankfurt Aquarelle
1941 zeichnet und aquarelliert am Gardasee
1942 schlägt ‚Holzrisse’ als terminus technicus für ihre Art Holzschnitte vor
1943 April: 1. Ausstellung bei Günther Franke in München; Juni: Im Böhmerwald auf Adalbert Stifters und Kubins Spuren
1946 lernt den vom Bauhaus kommenden Maler Hans Joachim Breustedt kennen
1949 Tod des Vaters. Mai: Ausstellung von Holzrissen und Aquarellen in der Albertina
1949–52 bei Wolfgang Gurlitt unter Vertrag
1950 mit sechs Holzrissen und zwei Aquarellen auf der 25. Biennale von Venedig als eine von vier Frauen unter 43 österreichischen Künstlern
1950–71 Das glasmalerische Werk entsteht im Zisterzienserkloster Stift Schlierbach.
1953 Heirat mit Hans Joachim Breustedt
1954 Goldene Medaille für Glasmalerei bei der Internationalen Ausstellung Christlicher Kunst in Wien für das Taufkapellenfenster Wien-Liesing
1960 April: mit Breustedt in Assisi
1961 Erhält den Titel Professor h.c., Freitod des Bruders Ferdinand Bilger
1963–64 13 Fenster ‚Glaubensfeste’ für die Bernardi-Kapelle in Stift Heiligenkreuz
1963 Das Spätwerk der Hinterglasbilder und Webereien entsteht
1966 konvertiert zur röm.-kath. Konfession
1970 Januar: Operation; Arbeit am Fenster für Duisburg-Hamborn
1971 Entwürfe Ideenwettbewerb Emporenfenster Stephansdom, Wien
24. Juli stirbt in Schärding am Inn
1975 Das Land Oberösterreich veranstaltet vom 24. Mai bis 31. August eine Gedächtnisausstellung über das Gesamtwerk in den Räumen von Stift Schlierbach.
1978 Eröffnung der Margret-Bilger-Galerie in Stift Schlierbach
2004 Eröffnung des Bilger-Breustedt-Hauses Taufkirchen an der Pram durch den 1998 gegründeten ‚Verein Bilger-Haus‘ als öffentliche Gedenkstätte mit alljährlich wechselnden Ausstellungen
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