
Manfred Jürschik
http://www.manfred-juerschik.com/wurde am 8. Jänner 1938 in Fulpmes im Stubaital geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule absolvierte er von 1953 bis 1957 eine Lehre als Chemielaborant in Reutte. Im Anschluss folgten Aufenthalte in Luzern und Zürich sowie in Paris, wo er Kurse im Aktzeichnen besuchte.
Seinen erlernten Beruf als Laborant übte er von 1959 bis 1964 bei der Firma Stollack aus. Das kreative, künstlerische Umfeld seiner Familie und sein großes Interesse an der Kunstszene führten Manfred Jürschik dazu, in der Webgasse im 6. Bezirk in Wien einen Antiquitätenhandel sowie eine Galerie zu eröffnen. Dort organisierte er u. a. eine Ausstellung mit dem Holzschnitzer David Moroder. Die Galerie betrieb der Künstler von 1964 bis 1971. 1975 schloss er zudem die Externistenmatura in Wien ab.
Während seiner Zeit als Galerist erlernte Manfred Jürschik autodidakt das Handwerk des Gemälderestaurators und arbeitete in seiner neuen Berufung bis zu seiner Pensionierung vor knapp zehn Jahren. Zunehmend wurde er in dieser Zeit auch als Künstler wahrgenommen. Er besuchte Kurse bei Gerda Matejka-Felden, einer Professorin der Wiener Akademie der bildenden Künste. Während er sich in seinen künstlerischen Anfängen in den 1950er und 1960er Jahren überwiegend mit Materialexperimenten beschäftigte, widmete er sich ab 2010 der abstrakten Malerei.
Sein Interesse an den Geisteswissenschaften, den östlichen Weisheitslehren und der Meditation sowie seine intensive Beschäftigung mit der Astrologie, insbesondere der Münchner Rhythmenlehre, fließen in seine Werkzyklen ein.
Zahlreiche Reisen boten Jürschik Bereicherung für sein privates Leben und Inspiration für sein künstlerisches Schaffen. Schon früh „keimte in mir die Sehnsucht, ferne Länder auf einfachste Weise zu bereisen“, so der Künstler. So trampte er mit Rucksack und Zelt, zu Fuß oder im Auto, durch Afghanistan, den Iran, Irak, Syrien, den Libanon, Nepal, Indien, Jordanien, den Jemen, Japan, Ägypten, Florida, Hawai und Mexiko und besuchte die Philippinen, Kuba, Madagaskar und große Teile Europas.
„Heute weiss ich, dass weder auf einer winzigen Insel im Indischen Ozean, noch in Ballungszentren wie Kalkutta, nicht einmal im japanischen Zentempel, auch nicht in der Wüste im Jemen, nicht in den Bergen Afghanistans und schon gar nicht auf dem vermeintlich spirituellen Jakobsweg unbedingt Erleuchtung erfahren werden kann. Dies ist keine Frage der Örtlichkeit, sondern eine Frage des Bewusstseins.“
Manfred Jürschik lebt und arbeitet in Wolkersdorf im Weinviertel.