
Edith Frimmel
verbrachte den Großteil ihrer Kindheit in Kärnten, woher ihre Eltern stammten. Ihr Haus am Ossiachersee lag gegenüber der Ruine Landskron, diese prägte ihr großes Interesse für Geschichte bereits in Kinderjahren. Ihrer zweiten Neigung für Mineralogie folgend studierte sie an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Nach einem Aufenthalt in Schweden promovierte sie 1952 zum Doktor der Agrikultur. Mit ihrem Mann und den drei Kindern zog sie am 12.2.1962 in Schloss Weinberg ein. Er wurde dort Saatzuchtleiter. Für eine Frau gab es allerdings keine Anstellung. Nach dem baldigen Tod des Schlossbesitzers Christian von Zimmermann-Thürheim wurde Herr Dr. Frimmel entlassen und nahm eine Projektstelle am Max-Planck-Institut in Köln an.
Edith Frimmel blieb mit den drei Kindern alleine zurück, begann eine zweite Ausbildung als Lehrerin und unterrichtete an der Polytechnischen Schule in Freistadt, an der Hauptschule St. Oswald und als Gymnasiallehrerin in Freistadt. Die Anfänge von Schloss Weinberg erregten erneut ihr geschichtliches Interesse und noch vor der Landesausstellung 1988 begann sie im Landesarchiv Linz nach Urkunden zu suchen, sie bereiste die Örtlichkeiten ihrer ehemaligen landwirtschaftlichen Praxis um Wieselburg bis Melk, stieß auf Zelking und die Schallaburg und fand die Verbindung zu Weinberg. Genaue Recherchen mit neuen Ergebnissen führten zu dem Wunsch, diese zu veröffentlichen.
Foto: © Manfred Danner