Was für ein Garten!
Ein Lese-, Zeichen, Schreibe-Buch Text und Illustration Sabina Hörtner
Sabine Hörtner
ISBN: 978-3-99028-067-6
20 x 28 cm, 32 Seiten, vierfärbig
€ 9,00 €
Momentan nicht lieferbar
Kurzbeschreibung
Mama wünscht sich was.
Sie möchte so gerne einen Garten für ihre Kinder.
Sie denkt, Mika und Lola brauchen Grashalme zwischen den Zehen und sollten nach Gras riechen, wenn sie abends schlafen gehen.
So wie sie, als sie klein war.
____________
Mama wünscht sich einen Garten, einen wie in ihrer Kindheit. Sie wünscht ihn sich für ihre beiden Töchter, damit sie ebenso Spaß an der Natur haben können wie sie damals. Liebevoll und mit verführerischer Leichtigkeit beschreibt die bildende Künstlerin Sabina Hörtner in Wort und Bild, mit welcher Sorgfalt die Eltern einen Garten anlegen und mit welcher Enttäuschung sie feststellen, dass ihn die Kinder nicht genießen können. Die Ratlosigkeit der Eltern wird von der Initiative der Kinder abgelöst: Die Mädchen wollen selbst Hand anlegen! So einfach kann es gehen, und aus einem gescheiterten Eltern- wird doch noch ein gelungenes Familienprojekt.
Die Besonderheit dieses Buchs liegt nicht nur in den wunderbaren Zeichnungen, die reduziert und erzählerisch zugleich sind, sondern auch in der Sprache. Sie ist klar und genau, hält die Sinneseindrücke im Garten fest und animiert durch Aufzählungen zum Weiterformulieren. Es ist ein Buch zum Weiterfantasieren und Mittun, das mit seiner humorvollen Art Kinder wie Eltern begeistert. Wenn man das Buch (vor-)liest, hat man tatsächlich das Gefühl im Garten zu sein. (Alexandra Millner, Falter 32/2012)
_____________
Wenn die Kinder nach Wiese riechen
Spätestens wenn das erste Kind da ist, taucht dieser Wunsch auf. Eben noch die Vorzüge der kommoden Stadtwohnung gepriesen, dürstet es einen auf einmal nach einem Stückchen Grün. Der Stadtrand lockt. Sabina Hörtner räumt mit ihrem Buch weitere Zweifel aus: "Was für ein Garten!" zeigt, wie schön das Pflanzen und Pflegen sein kann und wie viel Spaß es machen kann - anfangs allerdings nur für die Eltern. Denn die rackern sich ab, damit die Töchter es toll haben. Die finden das Ganze auch schön - schön fad nämlich. Erst als sie beim Löcherschaufeln mithelfen dürfen, beim Samensetzen und Kräuterpflanzen, beginnt auch für sie der Garten so richtig zu wirken. "Mika und Lola riechen jetzt nämlich nach Gras, wenn sie abends schlafen gehen", heißt es. Hörtner erzählt ihre Geschichte in klaren, dichten Sätzen, und die Illustrationen spiegeln das Erblühen des kleine Stückchen Landes perfekt wider. Hier ist der Sommer!
Hörtner erzählt nicht nur, sie lädt die (mit)lesenden Kinder auch ein, ins Buch zu zeichnen, oder etwas hineinzuschreiben, was man etwa denn alles in einem Garten anstellen kann. Als glühenden Sommerfan fällt einem dazu der Eintrag auf der Facebook-Seite einer Freundin ein, den sie dort schon am 1. September quasi als Credo hingestellt hat: "Genug Winter - jetzt kann's langsam wieder wärmer werden."
(Peter Mayr, Der Standard - Album, 8.9.2012)
______________
Anregende Gärten
"Ein Lese-, Zeichen- und Schreibe-Buch" nennt die Künstlerin Sabina Hörtner ihr erstes Kinderbuch. Inspiriert vom eigenen Nachwuchs ist ihr ein anregendes Buch gelungen, welches obige Definition einlöst und zu Aktivitäten darüber hinaus anregt. Macht Spaß! (Ab 6 Jahren.)
(Kleine Zeitung, 7.10.2012)
______________
Gezeichneter Garten
Die Zecihnung ist ihr Medium, auch wenn die gebürtige Steirerin Sabina Hörtner in der Kunstwelt mehr für ihre strengen linearen Arbeiten bekannt ist, als für ihre Verspieltheit. Die durfte in ihrem jüngsten Projekt zum Zug kommen - dem Kinderbuch "Was für ein Garten!".
Streng gehaltene geometrische Konstruktionen aus Linien, die sich oft erst auf den zweiten Blick als akribische Zeichnungen und nicht als Computerprogramme entpuppen - dafür kennt man die in Bruck/Mur geborene und jetzt in Wien lebende Künstlerin Sabina Hörtner. Eine ihrer Arbeiten ist derzeit auch in der Ausstellung "Moderne: Selbstmord der Kunst?" in der Neuen Galerie zu sehen. Jetzt präsentiert sich Hörtner aber von einer ganz anderen Seite, auch wenn sie dabei der Zeichnung treu bleibt.
Mit "Was für ein Garten!" hat die Künstlerin ein Kinderbuch herausgegeben, das nicht nur ein kleines Kunstwerk an scih ist, sondern seine kleinen Leser auffordert, selbst Hand anzulegen. Sie dürfen und sollen die liebevollen Zeichnungen und Texte ergänzen und ihren eigenen, bunten Garten kreieren. Einige Vorschläge, wie dieser ausschauen könnte, liefert Hörtner gleich mit - und kann sich dabei wohl auf innerfamiliäre Experten berufen. Eines jedenfalls ist sicher: Erwachsene und Kinder haben offensichtlich verschiedene Vorstellungen von einem tollen Garten.
Da sprießt und wuchert nicht nur das Grünzeug, sondern auch die Fantasie, der ebensowenig Grenzen gesetzt sind, wie dem Material, mit dem die kleinen Gärtner arbeiten können.
Ein bezauberndes Buch für Kinder (das garantiert auch den Erwachsenen gefällt).
(Michaela Reichart, Kronen Zeitung)