
Neiiin!
Christian Sova, Thomas Riegler
ISBN: 978-3-99028-325-7
17 x 24 cm, [32] Seiten, zahlr. farb. Abb., Hardcover
18,00 €
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Kurzbeschreibung
Dieses Buch erzählt vom Nein, und wie könnt' es anders sein, fängt es an an jenem Ort, wo zu Haus ist dieses Wort.
Rezensionen
Claudia Theiner: Ja und NeinDas Nein ist garstig, das Ja ist sanft. Das Nein mag man nicht, das Ja liebt man. Im Bilderbuch „Nein!“ von Christian Sova ist das personifizierte Nein ein böses, das Ja ein freundliches Kind. Ja sagen bedeutet das Herz öffnen, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wandlung und Bewährung sind die Themen des Buches, in dem der Illustrator Thomas Riegler schrille Bilder malt, mit wilden Klecksen und Pinselstrichen und immer wieder eine Farbe durch die andere schimmern lässt, um das Unbehagen der Ablehnung herauszuarbeiten. Das Nein, in Kraftmeierei gefangen, wird aber von der Milde berührt.
(Claudia Theiner, Rezension in: ff. Das Südtiroler Wochenmagazin No. 17/14, 24. April 2014, S. 43)
Mathias Ziegler: Und aus dem NEIN wurde ein JA
Ein lyrisches Kinderbuch über das Nein-Sagen.
Der kleine Simon sagt nur nein – und das stets in einem Reim. Christian Sova und Thomas Riegler haben ein kleines, aber feines Kinderbuch in Versen geschrieben und gezeichnet, in dem es darum geht, dass man nicht immer nur nein sagen sollte, sondern manchmal auch ein Ja nicht schaden kann.
Denn wenn plötzlich das JA vor der Tür steht, weil es sich mit seinem Bruder, dem NEIN, zerstritten hat, ist es halt doch keine sinnvolle Option, nein zu ihm zu sagen. Allerdings trifft es sich dann doch ganz gut, dass Simons Vater, als dann auch noch das NEIN auftaucht, doch ja zu ihm sagt und es hereinlässt – und noch besser, dass Simon, als das NEIN das JA erblickt und deshalb wieder abrauschen will, ihm entgegenwirft: „Du bleibst hier Nein! Bitte! Ja?“
Und als dann das JA zum NEIN sagt: „Nein du gehst!“, ist das Chaos perfekt. Es folgt ein Kuddelmuddel, dessen gutes Ende ist, dass JA und NEIN an einem Tisch sitzen und die Moral aus der Geschichte lautet, dass man manchmal ja sagen sollte und manchmal nein – und im Notfall jein.
Eine Altersangabe seitens des Verlags gibt es nicht, der Autor Christian Sova und der Illustrator thomas Riegler schlagen ihr Buch aber sowohl Kindern als auch Erwachsenen zum Vor- und Selberlesen vor, „weil es sich mit einer der großen Fragen im Leben von Kindern und Erwachsenen beschäftigt“. Und mit dieser Einschätzung haben sie recht. Fragen Sie nur Ihre Kinder …
(Mathias Ziegler, Rezension in der Wiener Zeitung vom 7. Juli 2014)
https://www.wienerzeitung.at/schnittstelle/buechertipps/643293_Und-aus-dem-NEIN-wurde-ein-JA.html
Peter Mayr: Wo das Nein zu Hause ist
Und auf einmal das Ja vor der Tür stand
Es gibt gewisse Stehsätze im Leben von Kindern, die alle Eltern zu spüren bekommen. Da ist das „Ich war's nicht“. Wird zu Hause sehr oft eingesetzt. Fast kann man sagen: Dinge geschehen offenbar von selbst. Dann gibt es das „Weiß ich nicht“. Wo ist das und das? „Weiß ich nicht.“ Das kommt ständig und bringt ganze Familienausflüge ins Wanken. Und dann gibt es das eine, kleine Wort, das manchmal für schlechte Stimmung sorgt: Es ist das schlichte „Nein!“ Gut, da sind es auch oft die Eltern, die dieses Lied anstimmen.
Christian Sova und Thomas Riegler haben ein kleines Büchlein über das „Neiiin!“ geschrieben. Altersangaben braucht es natürlich keine. Jeder ist eingeladen. Die beiden Autoren beginnen ihre Geschichte dort, wo das Nein wohnt. „Unser NEIN lebt Tür an Tür / mit dem kleinen Knaben hier. / Simon zählt jetzt schon vier Jahre / und sein Kopf trägt blonde Haare“, wird gereimt. Dann passiert es: „Abends klopft es dreimal laut, / Papa aus dem Fenster schaut. / Draußen steht, nun siehe da, / ganz durchnässt ein kleines Ja.“ Schon beginnt ein großes Durcheinander, bis das Ja und das Nein sich irgendwie doch vertragen. Immer Nein zu sagen, ist also doch nicht so gut, lautet wohl die Botschaft des Buches. Und hin und wieder ist wohl ein Mittelweg gefragt. Die Autoren raten zum Jein. Ob das zu Hause für Frieden sorgt, sei einmal dahingestellt.
(Peter Mayr, Rezension im Standard vom 25. Oktober 2014)
https://www.derstandard.at/story/2000007344164/wo-das-nein-zu-hause-ist