Markus Jeschaunig – line projects | Linienprojekte
Markus Jeschaunig, Elisabeth Fiedler
ISBN: 978-3-99028-272-4
24 x 16 cm, 180 Seiten, zahlr. vierfärbige Abb., [Softcover]; Text dt. und engl.
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Kurzbeschreibung
[Ed.: Elisabeth Fiedler, Institut für Kunst im Öffentlichen Raum Steiermark.
Mit Textbeiträgen von Aysen Ciravoglu (TR), Erwin Fiala (A), Elisabeth Fiedler (A), Werner Fenz (A), Markus Jeschaunig (A), Joost Meuwissen (NL), Wolfgang Oeggl (A) und Dieter Spath (A).]
Am 6. Oktober 2012 fuhr der Künstler Markus Jeschaunig mit einem Luftschiff entlang einer Linie von Graz nach Maribor und filmte eine hochauflösende Bodenaufnahme des 56 km langen Landschaftsraumes zwischen den zwei Kulturhauptstädten. Die vorliegende Publikation dokumentiert Jeschaunig's kartografisches Werk, von „ISTANBUL on LINE“ (2007) über „Urban Tomography“ (2010) bis hin zum „Linienflug Graz-Maribor“ (2012). Die Textbeiträge von Aysen Ciravoglu, Werner Fenz, Erwin Fiala, Elisabeth Fiedler, Markus Jeschaunig, Joost Meuwissen, Wolfgang Oeggl und Dieter Spath beleuchten das Phänomen der 'Linie' als Instrument der Raumerkundung und stellen Querbezüge zwischen dem Kartieren und Agieren in Jeschaunig's künstlerischer Arbeit her.
»Die Schönsten Bücher Österreichs« Preisträger 2014, vergeben vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt, Staatspreis 2014 in der Kategorie 4 (Künstlerbuch)
Jurybegründung:
Nomen est omen, in Markus Jeschaunigs Linienprojekte geht es um die Linie: als visueller, „tomographischer“ West-Ost-Schnitt durch die Städte Istanbul und Graz, sowie als Luftlinie zwischen Graz und Maribor. Entsprechend setzt auch der die Projekte dokumentierende Band die Linie äußerst konsequent, durchdacht und auch immer wieder überraschend als bestimmendes Gestaltungsmittel ein: auf dem Cover schlicht als umlaufender mittiger Schnitt, der sich im Textteil als freie, die beiden Textblöcke begleitende Zitatenlinie wiederfindet; und im Bildteil wiederum als Schnitt, der dem Betrachter erlaubt, verschiedenste Topografien zueinander in Vergleich zu stellen. Auch die in Haptik und Fertigkeit zwischen Text- und Bildteil bewusst unterscheidende Papierwahl, die feine Typografie – Flattersatz mit weißen Binnenflächen als Absatzsignal – und die perfekt passende Titelschrift spiegeln das Thema wider. Hier bilden Projekt und Buch, beide von der Linie herkommend und zur Linie hinführend, eine durchwegs geglückte Einheit.